Betriebssystem L3

Das Betriebssystem L3 wurde von der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung mbH (GMD, heute Teil der Fraunhofer-Gesellschaft) in Sankt Augustin entwickelt und dann zunächst von der ERGOS GmbH, später von der Accommodat GmbH vertrieben. 1998 übernahm die Martin Schönbeck Beratungen GmbH den Vertrieb des L3.

Die Martin Schönbeck Beratungen GmbH war von Anfang an an der Entwicklung beteiligt. Für die GMD wurden dabei unter anderem Gerätetreiber entwickelt, ein C-Compiler portiert sowie die dafür nötige Library geschrieben. Die Martin Schönbeck Beratungen GmbH entwickelte selbst Netzwerksoftware (BELUGA®-Netz) sowie eine netzbasierte Terminalemulation (BELUGA®-LAN-Station) dafür.

Auch heute noch wird das System seiner Stabilität wegen von einigen Kunden eingesetzt. Die nötige Weiterentwicklung, insbesondere die Anpassung an neue Hardware, wird hier im Hause durchgeführt.

Unter anderem wurden die ursprünglich üppigen 256 MB Hauptspeicher und 8 GB Pagingbereich auf 4 GB Hauptspeicher und 64 GB Pagingbereich erweitert. Treiber für verschiedene ISDN-Geräte (Stollmann TINA-DD, diverse ISDN-TA) wurden erstellt. Ebenso Treiber für USB 1.1 und 2.0 Controller sowie diverse USB-Geräte. Festplatten können über AHCI-Controller angeschlossen werden.